Bis zum 17. Jahrhundert war es nicht üblich, frische Erbsen oder gar Erbsen mitsamt der Schote zu essen. Erst zu dieser Zeit begannen holländische Gärtner Zuckererbsen zu züchten und zu
verkaufen, allerdings konnten sich diese damals nur wenige Menschen leisten, so dass der Verzehr dieser Delikatesse lange ein Privileg der Adelsschicht blieb. Am Königshof Ludwig XIV. waren
frische Erbsen so angesagt, dass der Sonnenkönig Teile des Louvre-Parks in einen Erbsengarten umfunktionieren ließ und die französische Königin beklagte sich sogar, dass die Prinzen nichts
anderes mehr essen wollten.
Der „Frühe Heinrich“ war einst eine beliebte und verbreitete Zuckererbsensorte in der Region Hannover-Braunschweig-Hildesheim. Über seine Herkunft lässt sich heute nicht Genaues mehr sagen.