Erdkirschen


 

Erdkirschen sind eng verwandt mit den Kapstachelbeeren, die so bezeichnet werden, seit portugiesische Seefahrer die Pflanze nach Südafrika gebracht hatten, wo sie sich schnell verbreitete und besonders am Kap der guten Hoffnung angebaut wurde. Die Heimat der Kapstachelbeere liegt in Südamerika, wo sie in Ländern wie Venezuela, Kolumbien oder Peru unterschiedliche Bezeichnungen trägt. Der Name „Ground Cherry“, also „Erdkirsche“ stammt aus Nordamerika, wo die Pflanze seit dem 18. Jahrhundert besonders von den holländischen Einwanderern in Pennsylvania angebaut wurde.

 

Die Erdkirschensorte „Molly’s“ ist eine ursprünglich aus Polen stammende Züchtung, die in den USA seit den 1920er Jahren kultiviert wird und sich in den letzten Jahren auch in Europa eine kleine Fangemeinde geschaffen hat.

 

Die einjährigen Pflanzen sind breitwüchsig und werden bis zu 60 cm hoch. Die zahlreichen Früchte sind in Lampions gehüllt und fallen bei Reife ab. Idealerweise wird die Erdkirsche in einem Kübel auf befestigtem Boden kultiviert kann aber auch im Freiland angebaut werden. Das an Ananas erinnernde Aroma ist sehr angenehm eigenwillig und die Früchte sind längere Wochen in den Lampions haltbar.