Tomaten


 

Die Tomate stammt aus Süd- und Mittelamerika, wo ihre Wildformen noch immer in Ländern wie Chile und Venezuela zu finden sind. Seit ca. 200 v. Chr. wurde sie von den Maya und anderen Völkern in Kultur genommen. In Europa wurde sie vermutlich durch Kolumbus eingeführt und verbreitete sich zunächst in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts hauptsächlich in Italien, wo sie schon früh in der Küche Einzug erhielt.

 

In Deutschland war sie bis weit ins 19. Jahrhundert nahezu unbekannt und wurde lediglich als Zierpflanze angebaut. Lange Zeit galten Tomaten als giftig, auch weil sie zur Familie der Nachtschattengewächse gehören. Seit ca. 1900 verbreitete sich die Tomate als Nutzpflanze auch in Mitteleuropa, zunächst hauptsächlich in Österreich und Süddeutschland. Nach 1945 begann dann ihr Siegeszug zur beliebtesten Gemüseart in Deutschland.