Tomate "Ochsenherz"

 

"Ochsenherz" ist ein sehr schöner und passender Name für diese Fleischtomate, die in Ländern wie den USA, Frankreich, Italien, Deutschland oder Russland gleichermaßen beliebt ist. Weil sie schon über hundert Jahre weltweit angebaut und gezüchtet wird, gibt es mittlerweile die unterschiedlichsten Sorten mit dieser Bezeichnung. In den USA wurden die ersten Ochsenherztomaten etwa um das Jahr 1900 mit der Einfuhr aus Russland bekannt, wo es sie also schon länger gegeben haben muss.

 

Die meisten Ochsenherz-Sorten haben zwar ein intensives Aroma, aber eine dünne empfindliche Haut und eine geringe Haltbarkeitsdauer, deshalb waren sie für den Handel wegen mangelnder Transportfähigkeit lange Zeit uninteressant. Seit einigen Jahren sind sie aber auch in deutschen Supermärkten wie Edeka oder Rewe zu finden. Hierbei handelt es sich allerdings um neugezüchtete Hybridsorten, die geschmacklich nicht mit den alten Sorten zu vergleichen sind. Mit ihnen und ein paar anderen bunten Tomaten wird in den Supermärkten nur der Eindruck von Vielfalt und "alten Sorten" vermittelt.

 

Wasser- und CO²-Bilanz für die Produktion einer Ochsenherztomate im Vergleich zu einem richtigen Ochsenherz

  Ochsenherztomate (500g): Ochsenherz (500g):
Wasserbedarf:  ca. 90 Liter*  ca. 7000 Liter
CO²-Bilanz: ca. 0,03 kg* ca. 18 kg

*Durchschnittswerte. Die Bilanz von regionalen Tomaten unterscheidet sich natürlich von importierten Tomaten aus Spanien.